Von St. Petersburg ging es über die nahegelegene Grenze nach
Finnland und damit zurück in die EU. Hier gibt es endlich wieder Regeln im
Straßenverkehr und auch Leute die sich daran halten. Übernachtet haben wir dann kurz vor Helsinki an einem
kleinen Hafen, sodass wir am nächsten Morgen auf dem Weg zur Fähre noch die
Stadt besichtigen konnten.
Die Fähre von Turku nach Stockholm fährt nur 2 mal
am Tag und so entschieden wir uns für die Nachtvariante mit Kabine.
Angekommen in Stockholm fuhren wir auf einen Campingplatz
nicht weit vom Stadtzentrum. Übrigens der Allererste der gesamten Reise und für
mich auch der Letzte, da ich Sonntag Nachmittag wie geplant heimfliege.
Den letzten gemeinsamen Tag der Reise vertrieben wir uns mit
einem Stadtbummel durch die wunderschöne Altstadt von Stockholm.
Nun endet hier das gemeinsame Abenteuer. Rückblickend kann
man sagen, das alles wie am Schnürchen lief, vielleicht auch gerade weil wir
uns im Vorfeld viel zu viele Gedanken gemacht haben.
Die Bilanz fällt sehr positiv aus.
Die einzigsten Defekte waren ein Antriebswellengelenk und
ein Benzinschlauch, und diese konnten wir sehr schnell beheben. Festgefahren
haben wir uns trotz „nur“ Heckantrieb nur einmal. Bis auf ein paar Kratzer an
den Stoßstangen und ein paar Steinschlägen in der Windschutzscheibe haben wir
keinerlei Beschädigungen am Bussle und so wird nach der Heimkehr wohl nicht
mehr als eine ordentliche Unterbodenwäsche nötig sein. Unglaublich aber wahr,
wir haben kein einzigen unsere 3 Ersatzreifen benötigt.
Des Weiteren haben wir entgegen aller Erwartungen durch
andere Reiseberichte, bis auf zwei Dosen Linseneintopf und zwei Schachteln
Zigaretten (bei der Ausreise aus Tadschikistan) nirgendwo Bakschisch benötigt! Generell
hatten wir auch keinerlei Probleme mit Behörden. Die unglaubliche Gastfreundschaft
in verschiedenen Ländern hat uns neben unbezahlbaren Einblicken in andere
Kulturen auch den ein oder anderen Dollar gespart und so sind wir noch deutlich
unter den erwarteten Gesamtkosten geblieben.
Fazit: Sag niemals „Dies ist die schlechteste Straße der
Welt!“ denn schlechter geht es immer.
Hiermit verabschieden wir uns vorerst aus dem Blog. Nach der
Heimkehr des Bussle gibt es noch einen Nachtrag.
Tschüss
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